Arthrose – was nun?

Der menschliche Körper besitzt um die 212 gelenkige Verbindungen mit mehr oder weniger Bewegungspotenzial und Freiheitsgraden. Von dieser erheblichen Anzahl werden sechs Gelenke als „die sechs großen Gelenke“ bezeichnet: Schulter-, Ellbogen-, Hand-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenk. Diese Gelenke ermöglichen viele unserer alltäglichen Bewegungen. Jedes Gelenk besitzt eine Gelenkkapsel in der sich die Enden von zwei oder mehreren Knochen zu einem Bewegungselement zusammenfügen. Die Knochen besitzen an diesen Stellen einen sogenannten Knorpel, der für ein reibungsloses Gleiten verantwortlich ist. Durch Bewegung und Belastung kommt es zu Druck und Zug im Gelenk und der Knorpel produziert durch diese Aktivität Gelenkflüssigkeit, die mit Schmiere in einem Getriebe verglichen werden kann.

Mit diesem Hintergrund wird deutlich, was für eine große Rolle körperliche Betätigung in unserem Leben spielt. Ohne diese leidet die Funktion des Knorpels, die Gelenke haben Schwierigkeiten zu gleiten und es kommt zu Schmerzen, die den Alltag stark belasten können. Wenn Betroffene zum Arzt oder zur Ärztin gehen, wird in diesem Fall „Arthrose“ diagnostiziert, eine Schädigung des Gelenkknorpels.

In einer wissenschaftlichen Übersichtsarbeit untersucht Thorlund et.al. (2022) die Wirksamkeit von Training und Schmerzmitteln bei Patientinnen und Patienten mit Kniearthrose. In Schweden werden, laut seiner Recherche, Menschen mit der Diagnosestellung Knie- oder Hüftarthrose zum Großteil mit Opioiden versorgt. Die potentiellen Nebenwirkungen dieser starken Schmerzmittel werden allerdings kritisch gesehen und neuste Leitlinien raten die Applikation von Opioiden sogar ab. Als Behandlungsoptionen zieht Thorlund et.al. in seiner Studie eine aktive Trainingsintervention und die Einnahme von NSAR (Nicht-Steroidiale Anti-Rheumatika) heran. Die Ergebnisse weisen auf, dass Trainingstherapie die beste Behandlungsform für Patientinnen und Patienten mit Kniearthrose ist.

Trainingstherapie kann sehr unterschiedlich sein und muss individuell angepasst werden. Unsere Freiburger Praxis für Physiotherapie verfolgt diesen aktiven Ansatz. Das bedeutet, dass wir auf den richtigen Umgang zwischen schmerzlindernden Maßnahmen, wie Manuelle Therapie (MT), und gezielten trainingstherapeutischen Übungen im Rahmen von beispielsweise Krankengymnastik am Gerät (KGG) achten. Kein Mensch ist der Diagnose Arthrose restlos ausgeliefert. Zu den wichtigsten Dingen, die Menschen dagegen tun können, gehört, sich ausreichend zu bewegen und mit gezieltem Training Muskelschwächen vorzubeugen oder entgegenzuwirken.

Gerne stehen wir Ihnen jederzeit rund um das Thema Therapie, Gesundheit und Wissenschaft zur Verfügung.

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